30 Jahre Geschlechterquote in der SPD – Nachholbedarf in der KölnSPD

Zum Unterbezirksparteitag der KölnSPD legt die Partei einen umfassenden Gleichstellungsbericht vor, der sich an dem Bericht der Partei auf Bundesebene orientiert. 30 Jahre nach Einführung der Geschlechterquote auf dem Bundesparteitag der SPD 1988 in Münster wird klar, dass das damals formulierte Ziel – 40% eines jeden Geschlechts in jedem Gremium der SPD auf allen Ebenen – leider immer noch nicht erfüllt ist.

Ein Drittel der knapp 6.000 Mitglieder der KölnSPD sind Frauen. Dennoch halten die meisten Stadtbezirks- und Ortsvereinsvorstände die 40% Quote für Frauen nicht ein. Die Geschlechterquote für Männer wird überall eingehalten. Und auch bei den Parlamenten ist die KölnSPD in Bundestag und Stadtrat nicht quotiert vertreten.

In den kommenden zwei Jahren stehen nicht nur die Wahlen zum Unterbezirksvorstand und den Ortsvereins- und Stadtbezirksvorständen an, sondern werden auch die Kandidat*innen für die Kommunalwahl 2020 und die Bundestagswahl 2021 nominiert. Nach der Kommunalwahl werden auch die Aufsichtsräte der Stadtwerke und der stadteigenen Betriebe neu besetzt. Bei allen diesen Wahlen und Nominierungen erwartet die ASF, dass die Gremien der KölnSPD stärker auf die Einhaltung der Geschlechterquote achten. Für die Parlamente fordert die ASF Köln 50:50.

Dort wo Gremien Unterstützung zur Förderung von Frauen in Funktionen wünschen, steht die ASF gerne auch mit Rat und Tat zur Seite.

KölnSPD Gleichstellungsbericht 2017-2019: Textformat

KölnSPD Gleichstellungsbericht 2017-2019: Tabellenformat